14.11.2022 Horizont Europa, Klima, Lebensmittel und Landwirtschaft, Natürliche Ressourcen, Umwelt

EU einigt sich auf höhere Ziele für CO?-Abbau durch Landnutzung, Forstwirtschaft und Landwirtschaft

Das Europäische Parlament und die EU-Mitgliedsstaaten haben sich vorläufig auf höhere Ziele für natürliche CO?-Senken wie Wälder und Böden geeinigt. Die neuen Ziele sollen dazu beitragen, dass Europas CO?-Senken nicht weiter schrumpfen, wie es derzeit der Fall ist.

Sonnenstrahlen durchdringen das dichte Blätterdach eines Laubwaldes. Mit ihren Lichtkegeln erhellen sie vereinzelt den mit Laub überdeckten Waldboden.
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Mit dem Beschluss steigt das EU-Ziel für den Nettoabbau von CO₂ durch natürliche Senken auf 310 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente an. Die Einigung zu einer überarbeiteten „Regulation on Land Use, Land Use Change and Forestry (LULUCF)“ ist die dritte Trilog-Einigung innerhalb des „Fit for 55“-Pakets in kurzer Zeit.

In der ersten Phase von 2021 bis 2025 orientieren sich die Ziele eng an der derzeitigen LULUCF-Verordnung. Sie sieht eine sogenannte „No-Debit-Verpflichtung“ vor, um das derzeitige Niveau der CO₂-Senken beizubehalten.

Die zweite Phase von 2026 bis 2030 hebt das Ziel der EU für den Nettoabbau auf 310 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente an. Hierzu soll jeder EU-Mitgliedsstaat einen angemessenen Beitrag leisten.

Durch die Einigung werden bestehende Vorschriften vereinfacht und die Qualität der Überwachung, Berichterstattung und Prüfung der Emissionen und des Abbaus verbessert. Sie muss nun noch förmlich vom Europäischen Parlament und Rat angenommen werden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der EU-Kommission.