15.10.2025 Horizont Europa, Lebensmittel und Landwirtschaft

Agriculture of Data startet erste gemeinsame Förderbekanntmachung für datenbasierte Agrarforschung

Die neue europäische Partnerschaft Agriculture of Data (AgData) ruft zur Einreichung von Forschungsprojekten auf, die Daten und Digitalisierung für eine nachhaltigere Landwirtschaft nutzen. Der erste transnationale Förderaufruf soll im November 2025 starten.

Eine Frau mit einer roten Schürze steht in der Küche und hält ein Tablet. Vor ihr liegt frisches Gemüse. Im Raum schweben diverse illustrierte Piktogramm um eine skizzierte Kugel.
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Mit der Partnerschaft Agriculture of Data (AgData) wird unter dem Dach von Horizont Europa ein ambitioniertes europäisches Forschungsnetzwerk ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Klima-, Umwelt- und sozioökonomische Nachhaltigkeit sowie die Produktivität der Landwirtschaft zu stärken – durch die Nutzung von Erdbeobachtungs-, Umwelt- und Agrardaten in Kombination mit modernen digitalen Technologien.

Der erste ko-finanzierte Förderaufruf richtet sich an transnationale Forschungsprojekte, die zu den Zielen der Strategischen Forschungs- und Innovationsagenda (SRIA) der Partnerschaft beitragen. Im Fokus stehen drei Themenbereiche:

  1. Datenmanagement und -technologien: Entwicklung interoperabler Datenstrukturen zur Anwendung von KI in der Landwirtschaft.
  2. Datenbasierte Lösungen für nachhaltige Landwirtschaft: Unterstützung bei Anpassung an den Klimawandel und Verbesserung der Entscheidungsgrundlagen.
  3. Datenbasierte Politikgestaltung: Entwicklung von Indikatoren und Werkzeugen zur Bewertung und Steuerung agrarpolitischer Maßnahmen, insbesondere im Rahmen der GAP.

Projekte sollen reale Anwendungsfälle (Use Cases) umfassen und auf einem Multi-Akteurs-Ansatz basieren, der Landwirtinnen und Landwirte, Beratung, Verwaltung und Technikunternehmen einbezieht.

Die Einreichung erfolgt in einem zweistufigen Verfahren (Kurzantrag und Vollantrag). Der Call Launch ist für November 2025 geplant, mit Projektstarts ab Januar 2027. Förderfähig sind Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Non-Profit-Organisationen und Unternehmen aus mindestens drei verschiedenen Förderländern.

Weitere Informationen werden in Kürze auf der offiziellen Webseite der Partnerschaft veröffentlicht (Seite befindet sich derzeit im Aufbau).