Destination 3 - Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie
Circular economy and bioeconomy sectors
Die Forschungs- und Innovationsmaßnahmen dieser Destination sollen dazu beitragen, den Wandel hin zu einer klimaneutralen Kreislaufwirtschaft und einer Bioökonomie voranzubringen. Gefördert werden integrierte Kreislauflösungen für wichtige materielle Stoffströme und Wertschöpfungsketten – für unterschiedliche Sektoren und an die regionalen Rahmenbedingungen angepasst. Lösungsansätze und Innovationen der Bioökonomie, Biotechnologie und Bioproduktion werden ebenfalls gefördert. Mit der Kombination aus Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie unterstützt die Destination die Prioritäten der EU-Kommission, nachhaltigen Wohlstand und nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen sowie unsere Lebensqualität zu erhalten. Zudem sollen in dieser Destination die Ziele verschiedener Politiken verfolgt werden, darunter der Europäische Green Deal, der EU-Kompass für Wettbewerbsfähigkeit, der EU Industrial Deal und der EU Circular Economy Act.
Ziele der Destination
Ziel der Destination ist es, die Entstehung und Verbreitung innovativer, kreislauffähiger und biobasierter Materialien, Produkte, Verfahren und Wertschöpfungsketten zu fördern, um die Klimaneutralität und strategische Autonomie der europäischen Wirtschaft zu erreichen. Darüber hinaus sollen die Marktnachfrage nach Sekundärrohstoffen gesteigert und der Binnenmarkt für nachhaltige Produkte gestärkt werden.
Erwarteter Impact der Destination
Vorhaben im Rahmen dieser Destination sollen einen glaubwürdigen Weg aufzeigen, der zu gesunden Böden und Wäldern sowie sauberer Luft, Süß- und Meeresgewässer beiträgt und gleichzeitig Wasserresilienz sowie den Übergang zu einer sauberen, wettbewerbsfähigen und zirkulären Wirtschaft und einer nachhaltigen Bioökonomie sicherstellt.
Geförderte Projekte sollten insbesondere zu einem oder mehreren der folgenden spezifischen erwarteten Wirkungen (Expected Impacts) beitragen:
- Verbesserung der Anpassung an den Klimawandel und Stärkung von Klimaschutzmaßnahmen durch den Übergang zu einer nachhaltigeren und zirkulären Wirtschaft und Bioökonomie
- Stärkung der industriellen Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und strategischen Autonomie durch die Entwicklung sicherer, nachhaltiger, zirkulärer und/oder biobasierter Wertschöpfungsketten
- Verbesserung der Lebensbedingungen für Einzelpersonen und Gemeinschaften durch innovative, erschwingliche und nachhaltige Produkte und Dienstleistungen nach dem Safe-and-Sustainable-by-Design-Prinzip, die auf zirkulären und/oder biobasierten Lösungen beruhen und gleichzeitig eine Verringerung der Umwelt- und Klimabelastungen nachweisen
- Fortschritt des gesellschaftlichen Wandels auf Grundlage eines systemischen Ansatzes sowie durch Beteiligung der Bevölkerung und Einbindung der Sozial- und Geisteswissenschaften
Übergreifende Strategien für Cluster 6
- Europäischer Green Deal
- Strategischer Plan für Horizont Europa 2025-27
- EU-Kompass für Wettbewerbsfähigkeit
- Clean Industrial Deal
- EU Startup and Scaleup Strategy
- UN Nachhaltigkeitsagenda 2030
- Climate Action
- Biodiversitätsstrategie für 2030
Spezifische Strategien für Destination 3
Missionen: Im Arbeitsprogramm 2026-2027 des Cluster 6 sind innerhalb dieser Destination in ausgewählten Förderthemen (Topics) Maßnahmen mit Bezug zu den Missionen „Adaptation to Climate Change“ und „Climate-neutral and smart cities“ möglich.
Neues Europäisches Bauhaus: In ausgewählten Topics werden Verbindungen oder Beiträge zu den Zielen des Neuen Europäischen Bauhaus erwartet.
Cluster 4 „Digitalisierung, Industrie und Raumfahrt“: Im Bereich der Rückgewinnung kritischer Rohstoffe aus Elektro- und Elektronikaltgeräten sind Synergien mit Cluster 4 vorgesehen.
Cluster 5 „Klima, Energie, Mobilität“: Maßnahmen mit Bezug zu Cluster 5 sind im Bereich der Biotechnologischen Anwendung zur Abscheidung und Nutzung von CO2 (CCU) vorgesehen.