20.05.2025 Horizont Europa, Lebensmittel und Landwirtschaft, Missionen, Natürliche Ressourcen
EU-Kommission will GAP vereinfachen und Wettbewerbsfähigkeit stärken
Mit einem neuen Maßnahmenpaket zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zielt die Europäische Kommission auf weniger Bürokratie und mehr Flexibilität ab. Landwirtschaftliche Betriebe und Verwaltungen könnten dadurch jährlich erhebliche Einsparungen erzielen.
Am 14. Mai 2025 hat die Europäische Kommission ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) vorgestellt, das auf Vereinfachung und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit abzielt. Die vorgeschlagenen Änderungen könnten landwirtschaftlichen Betrieben jährlich Einsparungen von bis zu 1,58 Milliarden Euro bringen, während nationale Verwaltungen um weitere 210 Millionen Euro entlastet würden.
Die zentralen Maßnahmen im Überblick:
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Erhöhte Pauschalzahlung für Kleinlandwirte: Anhebung der jährlichen Pauschalzahlung von 1.250 auf 2.500 Euro.
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Reduzierter Verwaltungsaufwand: Vereinfachung der Anforderungen und weniger aufwändige Kontrollen.
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Flexiblere Umsetzung: Anpassung der Vorschriften an nationale und regionale Gegebenheiten.
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Verbesserte Krisenreaktion: Effizientere Instrumente zur Bewältigung von Markt- und Wetterkrisen.
Diese Maßnahmen sollen landwirtschaftlichen Betrieben ermöglichen, sich stärker auf ihre Kernaufgaben zu konzentrieren: die Produktion von Lebensmitteln und den Schutz natürlicher Ressourcen.
Die Initiative ist Teil der EU-weiten Vereinfachungsagenda und zielt darauf ab, Wettbewerbsfähigkeit, Resilienz und Digitalisierung im Agrarsektor zu stärken – mit besonderem Fokus auf die Bio-Landwirtschaft sowie junge Landwirtinnen und Landwirte.
Weitere Informationen finden Sie in der offiziellen Pressemitteilung der Europäischen Kommission.