Neue Strategie zur Stärkung der europäischen Forschungs- und Technologieinfrastrukturen

Um seine Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, muss Europa seine Forschungs- und Technologieinfrastrukturen weiter verbessern und sie für eine breitere Nutzendenbasis zugänglich machen. Dabei sind Technologieinfrastrukturen (TIS) definiert als „Einrichtungen zur Entwicklung, Testung, Validierung und Skalierung von Technologien“. Sie umfassen unter anderem Pilotanlagen und Demonstrationsanlagen, Reinräume und Living Labs, die die Markteinführung unterstützen und das Risiko für Unternehmen verringern.

Forschungsinfrastrukturen (FIS) sind definiert als „groß angelegte Einrichtungen, die hochmoderne Ausrüstung, Labore und digitale Ressourcen für Wissenschaft, Forschung und Innovation bereitstellen“. Sie beinhalten Geräte oder Sätze von Instrumenten, Sammlungen, Archive und wissenschaftliche Dateninfrastrukturen, die in der Regel öffentliches Eigentum sind.

Die Strategie soll sicherstellen, dass Forschende, Innovationsschaffende und Akteurinnen und Akteure aus der Industrie leichten Zugang zu hochmodernen Einrichtungen, hochwertigen Daten und maßgeschneiderten Dienstleistungen in Europa erhalten. Sie zielt auch darauf ab, Spitzenforschende und Innovationsschaffende für die ‘Choose Europe'-Initiative zu gewinnen.

Die Strategie legt fünf zentrale Handlungsfelder fest:

• Stärkung des europäischen Forschungs- und Technologieinfrastrukturen-Ökosystems durch Erhöhung der Kapazitäten, Mobilisierung von Investitionen und bessere Ausrichtung der verfügbaren Einrichtungen und Dienstleistungen auf die Bedürfnisse der Nutzenden.
• Sicherstellung eines einfacheren und besseren Zugangs zu Forschungs- und Technologieinfrastrukturen, um eine Kontinuität komplementärer Dienstleistungen für Forschende und innovative Unternehmen über die EU hinweg zu gewährleisten.
• Gewinnung und Pflege von Talenten in Europa durch starke Karrierewege in Forschungs- und Technologieinfrastrukturen. 
• Verbesserung und Vereinfachung des Governance-Rahmens für Forschungs- und Technologieinfrastrukturen, um langfristige Investitionsentscheidungen zu unterstützen und Prioritäten zwischen den EU-Mitgliedstaaten und Stakeholdern abzustimmen.
• Stärkung der internationalen Dimension und Resilienz von Forschungs- und Technologieinfrastrukturen durch Zusammenarbeit mit strategischen Partnerorganisationen, um globale gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen.

Weitere Informationen zu dieser Strategie erhalten Sie in der Pressemitteilung der Europäischen Kommission. 

Dieser Artikel basiert auf einem Text der NKS Digitale und Industrielle Technologien, der für unsere Website sprachlich leicht angepasst wurde.