06.04.2022 Circular Economy, Natürliche Ressourcen, Umwelt
EU legt Vorschläge für nachhaltige Produkte vor
Mit einem großen Paket an Vorschlägen möchte die Europäische Kommission nachhaltige Produkte zur Norm in Europa machen und gleichzeitig die Ressourcenunabhängigkeit stärken. Die Maßnahmen waren im Aktionsplan zur Circular Economy angekündigt und betreffen nun fast alle physische Waren auf dem EU-Markt zu jeder Phase ihrer Lebenszyklen.
Das umfangreiche Maßnahmenpaket zur Unterstützung des Europäischen Green Deals hat zum Ziel, nachhaltige Produkte in der EU zur Norm zu machen, kreislauforientierte Geschäftsmodelle zu fördern und die Verbraucherinnen und Verbraucher beim grünen Wandel zu stärken.
Parallel zur neuen EU-Textilstrategie beinhaltet das Paket:
- Einen Vorschlag für eine neue Initiative für nachhaltige Produkte und eine neue Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte (Sustainable Products Initiative and Regulation on Ecodesign for Sustainable Products),
- einen Vorschlag, um den Binnenmarkt für Bauprodukte zu stärken, durch den sich mit dem bestehenden Rechtsrahmen die EU-Nachhaltigkeits- und Klimaziele in der baulichen Umwelt verwirklichen lassen (Internal market for construction products),
- einen Vorschlag für neue Vorschriften zur Stärkung der Verbraucher beim grünen Wandel (Empower consumers in the green transition).
Gemeinsam mit dem Vorschlag wurde zudem ein Arbeitsplan für Ökodesign und die Energieverbrauchskennzeichnung 2022–2024 von der EU-Kommission angenommen. Mit diesem soll die Möglichkeit zur Erfassung energieverbrauchsrelevanter Produkte ermöglicht werden und die Ziele für bereits regulierte Produkte anzupassen beziehungsweise höherzustecken.
Mit dem vorgeschlagenen Maßnahmenpaket unterstützt die EU den Übergang zu einer echten Kreislaufwirtschaft, aufbauend auf dem Erfolg der bereits vorhandenen Ökodesign-Richtlinie.
Die Pressemitteilung, sowie Links zu allen genannten Vorschlägen, neuen Strategien und Politiken finden Sie auf der Webseite der Europäischen Kommission.