08.05.2025 Bioökonomie, Circular Economy, Horizont Europa, Klima, Lebensmittel und Landwirtschaft, Missionen, Natürliche Ressourcen, Umwelt

EU-Kommission zieht positive Zwischenbilanz zu Horizont Europa

In ihrer Zwischenbilanz unterstreicht die EU-Kommission die Erfolge und die Relevanz von Horizont Europa als zentrales Förderinstrument für Forschung und Innovation. Zugleich bietet die Bewertung einen Ausblick auf die nächsten Schritte zur Weiterentwicklung des Rahmenprogramms.

Kuh auf grüner Wiese am Straßenrand mit Windräder im Hintergrund
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Die Europäische Kommission hat ihre Zwischenbewertung des Forschungsrahmenprogramms Horizont Europa veröffentlicht und dabei deutliche Erfolge in mehreren Kernbereichen hervorgehoben. Die Mitteilung basiert auf einem umfassenden Arbeitsdokument und liefert sowohl Rückblicke als auch Impulse für die zukünftige Ausrichtung des Programms.

Zentrale Ergebnisse der Bewertung:

  • Wirtschaftlicher Mehrwert: Jeder Euro, der über Horizon Europe investiert wird, könnte laut Prognosen das EU-BIP bis 2045 um bis zu 11 Euro steigern.

  • Wissenschaftliche Exzellenz: 80 % der vom Europäischen Forschungsrat (ERC) geförderten Projekte führten zu bedeutenden wissenschaftlichen Durchbrüchen.

  • Innovationsdynamik: Investitionen über den Europäischen Innovationsrat (EIC) haben ein Vielfaches an privaten Geldern mobilisiert – jeder Euro brachte mehr als das Dreifache an Folgeinvestitionen.

  • Administrative Entlastung: Die Einführung von Pauschalzuschüssen (Lump Sums) reduziert die Verwaltungskosten um bis zu 30 %.

Die künftige Programmausrichtung soll strategischer und zugleich offener gestaltet werden: Weniger, dafür gezieltere Ausschreibungsthemen, die stärker auf Wirkung zielen, sowie eine Reduktion von Komplexität bei Antragstellung und Projektabwicklung stehen im Fokus. Dazu plant die Kommission unter anderem die Verkürzung von Antragsformularen sowie die Überarbeitung bestimmter nicht-finanzieller Anforderungen – etwa bei Nachhaltigkeitskriterien oder zur Robustheit von KI-Systemen. Auch die „Time-to-Grant“-Dauer könnte weiter reduziert werden, um den Zugang zu Fördermitteln zu beschleunigen.

Weitere Informationen und alle relevanten Dokumente erhalten Sie auf dieser Seite der EU-Kommission.