16.06.2025 Horizont Europa, Klima, Lebensmittel und Landwirtschaft, Missionen, Natürliche Ressourcen, Umwelt

Fortschrittsbericht zur Biodiversitätsstrategie 2030 veröffentlicht

Die EU kommt bei der Umsetzung ihrer Biodiversitätsstrategie voran – allerdings nicht schnell genug. Ein neuer Bericht analysiert den Stand der Maßnahmen, identifiziert Lücken und zeigt positive Entwicklungen auf. Besonders bei Artenschutz, Datengrundlagen und der Umsetzung bestehender Vorgaben besteht weiterhin Handlungsbedarf.

Grünes Landschaftsbild mit Tümpel im Vordergrund und Dorfkirche im Hintergrund
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Der neue Fortschrittsbericht zur EU-Biodiversitätsstrategie 2030 zeigt, dass rund die Hälfte der geplanten Maßnahmen bereits umgesetzt ist. Dennoch wird deutlich, dass das aktuelle Umsetzungstempo nicht genügt, um die Ziele bis 2030 zu erreichen – insbesondere beim Schutz von Arten und Lebensräumen besteht dringender Handlungsbedarf.

Der Bericht verfolgt zwei zentrale Ziele: Einerseits wird bewertet, wie weit die Umsetzung der Strategie fortgeschritten ist, wobei auch Hindernisse, Lücken und förderliche Faktoren benannt werden. Andererseits liefert er eine erste Einschätzung, ob die EU auf Kurs ist, ihre Ziele zum Schutz und zur Wiederherstellung der biologischen Vielfalt zu erreichen. Fortschritte zeigen sich etwa bei der Ausweitung von Schutzgebieten – gleichzeitig bleibt der Zustand vieler Arten und Ökosysteme kritisch.

Um gegenzusteuern, empfiehlt der Bericht unter anderem eine zügigere Umsetzung bestehender Maßnahmen, eine bessere Datenlage zur Bewertung des Fortschritts und ein gestärktes Monitoring.
Herausgegeben wurde der Bericht vom Knowledge Centre for Biodiversity, das gemeinsam vom Joint Research Centre (JRC) der Europäischen Kommission und der Europäischen Umweltagentur (EEA) geleitet wird. Weitere Informationen finden Sie im vollständigen Bericht im JRC Publications Repository.