13.06.2025 Bioökonomie, Klima, Lebensmittel und Landwirtschaft, Umwelt
Jährliche Konsultation zum Stand der Fischerei in der EU geöffnet
Die Europäische Kommission sieht Fortschritte bei der Erholung der Fischbestände, warnt jedoch vor anhaltenden Herausforderungen. Um die Zukunft der Fischerei in der EU nachhaltig zu sichern, sind weitere Maßnahmen notwendig. In einer aktuellen Mitteilung lädt die Kommission Interessengruppen ein, sich an der Konsultation zum Zustand der Fischerei und den kommenden Fangmöglichkeiten zu beteiligen.
Bis zum 7. September können Interessierte im Rahmen der laufenden Konsultation der Europäischen Kommission Rückmeldungen zum Zustand der EU-Fischerei und zu den Fangmöglichkeiten für das kommende Jahr einreichen. Die jährliche Mitteilung zeigt, dass sich zwar viele Fischbestände erholen, doch bestehen weiterhin ökologische und wirtschaftliche Herausforderungen – verschärft durch die Folgen des Klimawandels.
Die Kommission betont, dass nachhaltige Fischereipraktiken nicht nur dem Schutz der Meeresumwelt dienen, sondern auch entscheidend für die wirtschaftliche Stabilität in Küstenregionen und die Versorgung mit nahrhaften Lebensmitteln sind. Die vorgeschlagenen Maßnahmen zielen darauf ab, nachhaltig bewirtschaftete Bestände zu sichern und die Erholung überfischter Arten weiter voranzutreiben.
Regional fällt die Lage unterschiedlich aus: Während im Nordostatlantik viele Bestände einen guten Zustand erreicht haben, verbessern sich die Verhältnisse im Mittelmeer und im Schwarzen Meer nur langsam. In der Ostsee hingegen ist ein weiterer Rückgang zu verzeichnen – bedingt durch Schadstoffbelastungen, Nährstoffeinträge und die Auswirkungen des Klimawandels.
Die Kommission fordert alle Interessenvertreter – einschließlich der Mitgliedstaaten, der Beiräte, der Fischereiindustrie, der Nichtregierungsorganisationen und der breiten Öffentlichkeit – auf, ihre Ansichten zum Sachstand im Rahmen der Konsultation mitzuteilen
Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Website der Europäischen Kommission. Direkt zur Konsultation gelangen Sie über diese Kommissions-Website.