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©Hannah Jaenicke

Partnerin im EU-Projekt TOMRES (Arbeitsgruppenleitung Dissemination)

Interview mit
Dr. Hannah Jaenicke

„Für eine erfolgreiche Antragstellung sind Geduld, rechtzeitige Vorbereitung und ein hochkarätiges Konsortium von Bedeutung. Ein EU-finanziertes Projekt zu gewinnen ist ein großer Erfolg auf den das Team sehr stolz sein kann.“

Welche Gründe gaben den Ausschlag dafür, dass Sie sich auf das „Abenteuer EU-Projekt“ eingelassen haben?

Das Thema ist für unser Institut sehr wichtig und wir konnten im Projekt eine relevante Rolle finden. Außerdem gilt: wer in einem EU-geförderten Projekt mitgearbeitet hat, erhöht seine Chancen deutlich, auch in weiteren multi-disziplinären Verbundprojekten zum Zug zu kommen.

Wie hoch war der Aufwand für Sie bzw. Ihr Institut?

Ziemlich hoch. Der Aufwand für EU-Anträge ist bei oft recht geringen Erfolgschancen sehr hoch, dies ist ein großer Kritikpunkt. Es ist wichtig genau zu prüfen, wie gut die Chancen auf Erfolg sind, um den Aufwand so gering wie möglich zu halten.

Welches sind Ihre wichtigsten Mitteilungen an Koordinator:innen und Partner:innen, die bisher keine bzw. nur nationale Fördermittel beantragt haben?

Für eine erfolgreiche Antragstellung sind Geduld, rechtzeitige Vorbereitung und ein hochkarätiges Konsortium von Bedeutung. Um eine gute Zusammenarbeit mit Projektpartner:innen zu gewährleisten, sind ein frühzeitiges Einbinden, persönliches Kennenlernen und ein respektvoller Umgang das A&O. Auch das Gegenlesen des Antrags und das Annehmen von Verbesserungsvorschlägen zum Inhalt und zur Verständlichkeit, auch für Nicht-Expert:innen, sind ratsam. Darüber hinaus ist es sehr wichtig, die Ausschreibungen genau zu lesen und sich auf die Vorgaben genau einzulassen. Das sollte aber eigentlich selbstverständlich sein.

Welche Einrichtungstypen sind in Ihrem Projektkonsortium vertreten?

Unser Projektkonsortium ist aus Partner:innen sehr verschiedener Disziplinen, Verbände, dem Privatsektor, Praktikern (Landwirtschaftliche Betriebe, also Endnutzer) etc. zusammengesetzt. Fast alle unsere Projekte sind, was die EU „multi actor“ nennt.

Ein letztes Statement, mit dem wir Sie zitieren dürfen?

Ein EU-finanziertes Projekt zu gewinnen ist ein großer Erfolg auf den das Team sehr stolz sein kann.

Dieser Interview wurde hinsichtlich Genderneutralität sprachlich angepasst.