28.07.2022 Horizont Europa

Restriktive Maßnahmen der EU gegen Russland: Was sind die Konsequenzen für Horizont 2020 und Horizont Europa?

Die EU hat einige Sanktionen gegen Russland erlassen, die direkte Auswirkungen auf die Programme Horizont 2020 (H2020) und Horizont Europa (HE) haben. In diesem Zusammenhang stellt die Europäische Kommission einen Leitfaden zur Verfügung.

Braune Hängeregister sind mit Dokumenten befüllt. Einzelne Hängeregister sind mit den Begriffen
©Olivier Le Moal - stock.adobe.com

Zusammengefasst beeinflussen die Sanktionen der EU drei Kategorien von Personen und Einrichtungen mit Relevanz für die Fördermittelvergabe in H2020 und HE:

  • Einrichtungen, deren Vermögenswerte eingefroren wurden,
  • jede juristische Person, Organisation oder Einrichtung, die sich zu mehr als 50 % in russischem Staatsbesitz oder unter öffentlicher Kontrolle befindet,
  • andere Einrichtungen, die unter eine der sektorspezifischen restriktiven Maßnahmen fallen (z.B. Luft- und Raumfahrtindustrie).

Sowohl bereits genehmigte Fördermittel, als auch Projekte in der Antragsphase können betroffen sein und werden im Leitfaden adressiert.

Grundsätzlich ist es privaten russischen Einrichtungen weiterhin erlaubt, sich an EU-geförderten H2020- oder HE-Projekten zu beteiligen. Auch russische natürliche Personen, die Endempfangende von EU-Mitteln aus den H2020- oder HE-Programmen sind – beispielsweise Stipendiaten – können unter bestimmten Bedingungen weiter gefördert werden.

Detaillierte Informationen und Handlungsempfehlungen finden Sie auf der Webseite der Europäischen Kommission.