04.12.2025 Bioökonomie, Horizont Europa, Natürliche Ressourcen, Umwelt

Neue Strategie für eine nachhaltige, ressourcenschonende Wirtschaft verabschiedet

Die Kommission hat eine neue EU-Bioökonomie-Strategie verabschiedet. Ziel ist es, die Nutzung erneuerbarer biologischer Ressourcen in Europa auszubauen, fossile Materialien zu ersetzen und so eine kreislauforientierte, nachhaltige Wirtschaft zu fördern.

Zwei paar Hände liegen aufeinander. Darüber abstrakt ein aus Moos bestehender Kreis um den Symbole wie Windräder und CO2 angeordnet sind.
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Mit der neuen Bioökonomie-Strategie will die Europäische Kommission das Potenzial der Bioökonomie als Motor für grünes Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz voll ausschöpfen. Bereits heute sichert die Bioökonomie rund 17 Millionen Arbeitsplätze (etwa 8 % der EU-Beschäftigten) und hatte 2023 einen geschätzten Gesamtwert von 2,7 Billionen Euro.

Die Strategie fördert gezielt die Entwicklung und Markteinführung von biobasierten Produkten und Materialien wie etwa biobasierte Kunststoffe, Textilien, Baustoffe, Düngemittel, Chemikalien sowie neue Bioprodukte aus Land-, Forst- und Aquakulturen. Damit soll die Abhängigkeit Europas von fossilen und kritischen Rohstoffen verringert und zugleich die Kreislaufwirtschaft gestärkt werden.

Ein zentrales Anliegen ist es, die Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit biologischer Ressourcen sicherzustellen und verstärkt auf die Nutzung von Sekundär- und Restbiomasse (z. B. landwirtschaftliche Nebenprodukte und organische Abfälle) zu setzen. So soll Biomasse optimal verwendet und gleichzeitig die Auswirkungen auf die Umwelt und die Ökosysteme reduziert werden.

Die Strategie richtet sich sowohl an große Industrien als auch an kleine und mittlere Unternehmen, Startups, regionen sowie die Land- und Forstwirtschaft. Das Ziel ist es nachhaltige Jobs zu schaffen, ländliche Räume zu stärken und Innovationen zu fördern. Weitere Informationen erhalten Sie aufder Webseite der EU-Kommission.