03.06.2021 Bioökonomie, Horizont Europa, Klima, Natürliche Ressourcen, Umwelt

EU + 25 Länder – Erklärung zur Stärkung der  Wissenschaftskooperation in der Arktis

Mariya Gabriel, EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, unterzeichnete im Namen der Europäischen Union zusammen mit Ministern aus 25 Ländern die dritte gemeinsame Erklärung des Arctic Science Ministerial. Diese dritte Auflage unterstrich und festigte die führende Rolle der EU in der Arktis-Wissenschaft.

Eisschollen treiben auf einem ruhigen Meer.
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Das nunmehr dritte Arctic Science Ministerial Meeting (ASM3) mit dem Titel "Wissen für eine nachhaltige Arktis" wurde von den Regierungen Japans und Islands organisiert und fand am 8. und 9. Mai in Tokio statt. Während des Treffens wurden die Minister von Vertretern von sechs Organisationen indigener Völker der Arktis begleitet.

Ziel des Treffens war es, Forschung und die arktische Umweltbeobachtung zu koordinieren, um die wissenschaftliche Zusammenarbeit in der Arktis durch inklusive Prozesse zu stärken - unter Einbeziehung arktischer und nicht-arktischer Staaten sowie indigener Gemeinschaften.

Die unterzeichnete gemeinsame Erklärung zeigt die kollektive Bereitschaft, alle Kräfte zur Unterstützung und zum Engagement für die Forschung und Innovation in der Arktis zu bündeln.

In der gemeinsamen Erklärung wurden die folgenden dringendsten Maßnahmen identifiziert, die durch internationale Zusammenarbeit angegangen werden müssen:

  1. Umweltbeobachtung: Implementierung von Beobachtungsnetzwerken; gemeinsame Daten-Nutzung
  2. Verständnis: Verbesserung des Verständnisses und der Vorhersagefähigkeit für arktische Umwelt- und Sozialsysteme, für die globalen Auswirkungen dieser Veränderungen
  3. Reagieren: Operationalisierung nachhaltiger Entwicklung, Bewertung von Anfälligkeit und Widerstandsfähigkeit sowie Anwendung von Wissen
  4. Stärken: Vorbereitung der nächsten Generation durch capacity building, Bildung, Vernetzung; und Resilienz