04.03.2022 Horizont Europa

EU-Kommission stoppt laufende Vertragsverhandlungen mit Russland in Horizont Europa

Die Europäische Kommission hat laufende Vertragsverhandlungen mit Russland im Rahmen von Horizont Europa gestoppt. Zuvor hatte bereits das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) seine wissenschaftliche Kooperation mit Russland ruhen gelassen. In einer weiteren Stellungnahme wurden auch Studierende und junge Menschen angesprochen.

Händedruck von zwei Händen in blauer EU-Flagge
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Mariya Gabriel, die EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, verkündete am 2. März 2022 in einer Stellungnahme die Beendung der Zusammenarbeit mit Russland und sprach sich für die Solidarität mit der Ukraine aus. Als Maßnahmen nannte sie, dass keine neuen Kooperationen mit russischen Einrichtungen eingegangen und bereits bestehende Fördervereinbarungen eingestellt werden. Zudem werden jegliche Zahlungen in existierenden Verträgen ausgesetzt. Nach weiterer Bewertung der Lage wurde von der EU-Kommission die gleiche Entscheidung für Belarus getroffen. In ihrer Stellungnahme würdigte Mariya Gabriel außerdem den exzellenten Beitrag ukrainischer Beteiligter aus Wissenschaft und Forschung in den EU-Rahmenprogrammen für Forschung und Innovation und setzte auf eine weitere starke Zusammenarbeit.

In einem weiteren Statement sprach Mariya Gabriel ukrainische Studierende, junge Menschen und Lehrende an. Studierende und Hochschullehrende im Rahmen von Erasmus+-Projekten sollen ein Höchstmaß an Flexibilität für die weitere Planung erhalten. Zudem sollen Erasmus-Studierende in der Ukraine und in Russland Unterstützung bei der sicheren Abreise bekommen.

Die beiden Stellungnahmen können Sie hier einsehen:

Weitere Informationen finden Sie auch in einer Pressemitteilung sowie einer Nachricht der EU-Kommission.